Der Macho Man ist nun der Boss
Daniel wurde von seinen 68er-Eltern zu extremer Toleranz gegenüber
fremden Kulturen erzogen. Aber was tun, wenn einen die türkische Großfamilie
seiner Traumfrau in den Wahnsinn treibt?
Als Daniel und Aylin heiraten wollen, fangen die Probleme erst richtig
an:
- Der fundamentalistische Onkel Abdullah wird kurzerhand in Daniels Wohnung einquartiert
- Sein Ford Ka wird dreimal am Tag mit Tüll beladen, damit die 1000-Gäste-Hochzeit in eine Leverkusener Industriehalle romantisch wird.
- Seine Mutter lädt Aylins Eltern an Heiligabend ein – und spricht dann herrlich ungezwungen über Sex.
Doch damit nicht genug, denn Tante Emine sagt weitere Desaster voraus:
Die stehen schließlich im Kaffeesatz.
Daniel ist am Ziel: Aylin,
seine Traumfrau hat Ja gesagt! Die Planung für die Hochzeit läuft auf
Hochtouren. Doch schon wie im ersten Teil von Daniels turbulenter Geschichte,
muss der Arme erfahren, das in der türkischen Großfamilie eben doch alles etwas
anders abläuft. Sei es nun das einfache Planen der Hochzeitsreise oder die
schwerwiegende Entscheidungen, wer denn nun überhaupt erst eingeladen - und vor
allem, wer neben wem oder besser gesagt, neben wem nicht sitzen darf. Dann der erste Besuch von Aylins Eltern bei
Daniels Eltern. Oder die nicht enden wollende Anzahl von Verwandten Aylins. All
dies führt, wie auch schon im ersten Buch, zu sehr unterhaltsamen
Verwicklungen, Missverständnissen und seltsamen Situationen.
Mir hat der Nachfolger von
„Macho Man“ gut gefallen. Wie schon im ersten Teil habe ich immer wieder
herzhaft gelacht. Natürlich sind es auch dieses Mal wieder besonders die beiden
unterschiedlichen Auffassungen von Familienleben, die das Ganze so lustig
machen. Und so lässt Netenjakob auch
kein Klischee aus. Dies jedoch auf eine liebenswerte und sehr unterhaltsame
Art. Wem der erste Teil gefallen hat, wird sich auch bei „Der Boss“ gut
unterhalten fühlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen