Sonntag, 14. Juli 2013

[Rezension] Wolfgang Kaes - Das Gesetz der Gier




In Istanbul sterben unzählige junge Arbeiter an Staublunge. Sie alle waren mit der Produktion von Designer-Jeans beschäftigt. Ein türkischer Mediziner macht sich nach Köln auf, um mit dem Auftraggeber zu sprechen. Vierundzwanzig Stunden später ist er tot. Kriminalhauptkommissarin Antonia Dix wird bald klar: Auch in der Modebranche gilt das Gesetz der Gier. Es geht um Profit, die Ware muss billig produziert werden. Das Textilunternehmen plant deshalb, die gesamte Produktion ins Ausland zu verlagern. Ein gefundenes Fressen für militante Globalisierungsgegner; doch auch die sind keineswegs resistent gegen die Versuchung des Geldes. Ein alter Buchhalter mit seinem Sinn für Gerechtigkeit macht jedoch allen einen Strich durch die Rechnung.
(Quelle: C.Bertelsmann)



Eigentlich findet man das Krankheitsbild von Erol Ümit nur bei Bergleuten. Doch in den letzten Jahren trifft diese Diagnose immer öfter junge Männer in der Türkei. Diese arbeiten in der Textilherstellung in sogenannten Kellerfabriken. Kurze Zeit später stirbt Erol an den Folgen der Krankheit. Auf der Beerdigung erhält der Arzt einen Lieferschein mit der Adresse des Unternehmens, in dessen Auftrag die Kellerfabrik gearbeitet hat. Die Spur führt nach Köln. Kurz nach seiner Ankunft ist Professor Kilicaslan tot.
Zur gleichen Zeit geht der Buchhalter von Helberg-Moden in den Ruhestand. Am Ende seines Berufslebens beschließt Bernd Oschatz mit Hilfe der Aktivistengruppe REMOB für Gerechtigkeit zu sorgen. Er unterstützt die Gruppe und gibt ihnen wichtige Informationen.
Doch Helberg-Moden will dies nicht einfach hinnehmen.


Wolfgang Kaes führt uns hinter die Kulissen von Helberg-Moden. Doch Anscheinend ist es nicht die heile Welt, die die Öffentlichkeit sieht. Ohne Skrupel wird einiges an Unmoralischem und Kriminellem in Kauf genommen, nur um den Profit zu steigern. Ein guter Krimi, der in die heutige globalisierte Welt passt. So erleben wir, wie weit Menschen gehen, nur um noch mehr Kohle zu scheffeln und die schöne heile Welt anscheinend doch auch die eine oder andere dunkle Ecke hat.
 

  




 Eine Leseprobe findet ihr hier.



Ich bedanke mich ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bei C.BERTELSMANN.



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