Sonntag, 2. September 2012

[Rezension] Volker Klüpfel/Michael Kobr – Erntedank (Kluftingers zweiter Fall)



Der Allgäuer Kriminalkommissar Kluftinger traut seinen Augen nicht: Auf der Brust eines toten Mannes in einem Wald bei Kempten liegt, sorgfältig drapiert, eine tote Krähe. Im Lauf der Ermittlungen taucht der Kommissar immer tiefer in die mystische Vergangenheit des Allgäus ein, und es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Mörder, bei dem die Zeit gegen ihn arbeitet. Denn alle Zeichen sprechen dafür, dass das Morden weitergeht … Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle und deckt Abgründe auf.







Ein Veranstalter für Kaffeefahrten wird tot aufgefunden und auf seiner Brust hat man eine tote Krähe platziert. Was will der Täter ihnen  damit sagen? Im Laufe der Ermittlungen wird dem Team um Kluftinger klar: Die Lösung des Falles führt über die alte Allgäuer Sagenwelt. Auch im Privatleben des Kommissars läuft nicht alles wie es soll. Ein Wasserrohrbruch ereilt das Zuhause. So wird Kluftinger sehr zum Leidwesen des Kommissars, von seiner Frau bei seinem Erzfeind, Dr. Langhammer, einquartiert. Und dass dies nicht ohne Folgen bleibt, versteht sich ja von selbst.


Kluftinger zum Zweiten. Wie schon im ersten Teil ist es wieder die Tatsache, dass Kluffti einer von nebenan sein könnte. Er vergisst schon gerne mal was, schiebt ungeliebte Dinge auf und trifft auch mal zielsicher ein Fettnäpfchen. Ich fand diesen Teil sogar noch etwas besser als den ersten. Auch bei diesem Fall greift der Ermittler hier und da mal wieder zu eher unkonventionellen Mitteln.  Doch letzten Endes ist es ja immer der Erfolg der zählt. Ich jedenfalls wurde auch bei "Erntedank" von Kluftinger wieder gut unterhalten.


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